Nach einer Vielzahl gemeinsamer Projekte kamen wir 1997 zu dem Entschluss, uns nicht mehr als einzelne, individuelle Künstlerinnen zu begreifen, sondern als ein gemeinsam agierendes Künstlerduo, im Austausch, im Einklang und im Widerspruch. Eine Qualität in unserer kontinuierlichen Zusammenarbeit ist der Dialog. Er ist gleichzeitig dual und individuell, daraus resultiert eine stetige Auseinandersetzung mit unserem körperlichen und emotionalen Fremd- und Selbstbildnis.

Es entsteht eine permanente künstlerische Kommunikationssituation, sie ist die zentrale Inspirationsquelle, wenn wir unsere Beobachtungen in Szene setzen. Unser künstlerisches Spektrum umfasst die Bereiche Video, Sound und Fotografie; Schwerpunkt sind Rauminstallationen und Medienskulpturen.

Eine poetisch experimentelle Bildsprache entsteht, welche die Frage nach der Identität des Menschen mit seinen widersprüchlichen und vielschichtigen Facetten in der heutigen normierten und medialisierten Gesellschaft reflektiert. Dabei interessiert uns vor allem der menschliche Körper als Inszenierungs-, Ausdrucks- und Kommunikationsmedium.

Wir setzen uns selbst in Szene, meist in theatralisch und skulptural akzentuierten Inszenierungen, um unsere Beziehung in verschiedenen Rollenspielen auszureizen und sie aus dem Privaten in gesellschaftliche Zusammenhänge zu setzen.