| ROSA MUNDE
            
            
            Performance und Rauminstallation
 
1998  O.T. Galerie, Saarbrücken 
2000  Multimedia-Performance, Expo Hannover 2000
  
  
  
   "Lieb ist ein Rauch, den  Seufzerdämpf´ erzeugten,Geschürt: ein Feuer, von  dem die Augen leuchten;
 Gequält: ein Meer, von Tränen  angeschwellt;
 Was ist sie sonst?  Beständige Raserei
 Und ekle Gall und süße  Spezerei."
 Shakespeare
   "Rosa Munde" ist eine  Performance über die Sehnsucht, verborgene Wünsche, Traumwelten und deren Abgründe.  Die beiden Performerinnen konfrontieren den Betrachter 
            mit seinem eigenen  Spiegelbild sowie mit Eisendolchen, direktem Augenkontakt, 
            körperlicher Nähe und  emotional aufgeladenen Worten. Dadurch bieten sie dem Betrachter 
            eine Projektions- und  Reflektionsfläche eigener Gefühle,   Erlebnisse und Erinnerungen. 
            Nach der Aktion werden die  Objekte, zwei Metallröcke, Handspiegel und Eisendolche, 
            zum festen Bestandteil der  Rauminstallation. Die Performance findet in  einem bühnenhaft inszenierten Raum statt. Auf einer 4x6 Meter 
            großen Videoprojektion ist  eine sich wiederholende Sequenz einer romantischen Fiktion 
            inslow motion zu sehen.  Ein reitender Prinz auf einem schwarzen Pferd, aus einer diffusen 
            Nebellandschaft  auftauchend, scheint fast in den Raum zu galoppieren, stürzt jedoch 
            kurz davor immer wieder  ins Leere.
 Mehrere von der Decke  hängende Eisenstricke und eine 12 Meter lange Federwand werden durch die  Betrachter, die sich in der Installation bewegen in leichte Schwingungen  versetzt. Ein räumlich erfahrbares Bild entsteht. Gleichzeitig taucht ein  tiefer Sound den Raum in 
            einen fast hypnotischen  Klangteppich, der von den schrillen Ton der Metallröcke 
            gebrochen wird.  Rhythmische und arytmische Klänge, die von den Performerinnen 
            durch ihre Bewegungen  erzeugt werden.
 
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